Homöopathie

Was ist Homöopathie?
In der Heilkunst werden von der Schulmedizin hauptsächlich zwei Prinzipien angewandt. Erstens, dass man eine Krankheit mit einem Gegenmittel heilt (z.B. eine Entzündung mit einem Entzündungshemmer oder eine Eiterung mit einem Antibiotikum) und Zweitens, in Fällen in denen etwas fehlt, dass es ersetzt wird (z.B. bei Zuckerkrankheit wird das Fehlen von Insulin mit der Zufuhr von Insulin ausgeglichen).
In der Homöopathie nimmt man dann genau die Arznei, die, sollte man sich mit ihr vergiften, die gleichen Symptome verursacht, wie man durch die Erkrankung von Haus aus hat.

___Dieses Prinzip nennt man auch das Ähnlichkeitsprinzip.___
Wer entdeckte diese Heilmethode?
Es war der Arzt Samuel Hahnemann, der diese Art der Heilung und Arzneizubereitung im 19. Jahrhundert entdeckte.
Wie funktioniert sie?
Nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen wirkt sie wahrscheinlich nach dem Prinzip der Informationsübertragung. Die Information der Heilsubstanz wird mittels eines Trägermediums (Wasser, Alkohol, Milchzuckerkügelchen) übertragen. Wenn der Organismus diese Information zur Heilung braucht, benützt er diese, genau wie wir Menschen es bei Informationen handhaben, die wir bekommen. Wenn wir sie gebrauchen können benützen wir sie, sonst nicht.

Die nach dem Ähnlichkeitsprinzip ausgewählte Arznei hält dem Organismus praktisch einen Spiegel vor, auf den er auf Grund des Erkennens seines Zustandes reagiert und sich auf diese Weise selbst heilt.

Ein zweiter Erklärungsansatz wäre, dass die Arznei eine kleine Krankheit hervorruft, die der Organismus erkennt und entsprechend reagiert. Durch die Reaktion auf die Krankheit, die die Arznei verursacht hat, wird die eigentliche Erkrankung gleich mit geheilt. Deshalb muss die von der Arznei verursachte Erkrankung bzw. das Spiegelbild der eigentlichen Erkrankung möglichst genau entsprechen. Denn nur so kann sich der Organismus selbst heilen.
Wie wird eine Arznei ausgewählt?
Nach dem Gesamtbild der körperlichen, geistigen und seelischen Symptome des/der Kranken wird eine Arznei ausgesucht, die in der Arzneimittelprüfung das gleiche, oder ein möglichst ähnliches Symptombild aufweist. Unter einer Arzneimittelprüfung versteht man, dass ein Gesunder ein zu prüfendes Mittel einnimmt und man beobachtet, ob irgendwelche Symptome daraufhin auftreten.

Die Summe der auftretenden Symptome und Erscheinungen bei einer Vielzahl von Menschen bezeichnet man als Arzneimittelbild.
Bei vielen Stoffen kennt man ja die Symptome vielfach schon aus unabsichtlichen Vergiftungen.
Daraus ergibt sich die Frage: welche Stoffe finden denn überhaupt in der Homöopathie Verwendung?
Im Prinzip kommt jeder Stoff der Wirkung zeigt, in Betracht. Die Begrenzung liegt lediglich in der Kenntnis der Summe der Symptome, die ein Mittel verursacht, d.h. ob man die Wirkung der Mittel durch und durch kennt oder nicht.
Wie werden homöopathische Arzneien hergestellt?
Man nimmt z.B. 1 ml einer Substanz und gibt 10 ml eines Verdünnungsmittels bzw. Trägermediums zu, welches Alkohol, Wasser oder Milchzucker sein kann und verschüttelt oder verreibt es. Dies ist ein Potentierungsschritt.
In diesem Schütteln bzw. Verreiben liegt auch der eigentliche Unterschied zu einer ganz normalen Verdünnung. Es wird dabei die Substanz in ihrer materiellen Komponente verdünnt und gleichzeitig wird durch den intensiven Kontakt mit dem Vedünnungsmedium eine Informations-übertragung auf das Verdünnungsmedium bewirkt.

Der Wirkungscharakters der einzelnen Verdünnungsstufen, welche Potenzen genannt werden, ist unterschiedlich, und muss auf die erwünschte Wirkung und den einzelnen Patienten abgestimmt werden.

Die Zahl hinter einem Arzneinamen gibt die Zahl der Potentierungsschritte an.
Wo liegen die Grenzen der Anwendbarkeit der Homöopathie?
Homöopathie hilft überall dort, wo der Körper sich selbst noch helfen und heilen kann. Eine Grenze liegt auch darin, ob das entsprechende Heilmittel schon bekannt ist, und ob man das Richtige auch findet.
Außerdem unterliegt die Homöopathie, wie übrigens alle Heilmethoden auch, der Begrenzung die durch den Kranken ganz persönlich gegeben ist, ob es nun der eigene Willen zur Genesung ist, oder ob es andere, durch das menschliche Bewusstsein nicht fassbare Faktoren sind.

Fragen zur Einnahme der homöopathischen Arzneien sind in der Informationsschrift die „Homöopathische Hausapotheke“ abgehandelt.
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